ach, was ich noch kurz sagen wollte: Wenn Universalität als Quatsch betrachtet wird, weil es ja keine 100%ige Objektivität gibt und sie somit jeder für sich selbst und anders definieren kann/darf, dann bin ich stark dafür den Menschen in meinem Kurs jeglichen Anspruch auf die universellen Menschenrechte abzusprechen. Helmut Schmidt wird sich die Hände reiben. Hoffen wir nun also noch, dass diese Leute sich demnächst in irgendeine entsprechende Situation begeben, bei denen ich sie leidend antreffe und dann einfach gehe mit den Worten, dass ich mir grade eine neue Sicht auf die Universalität überlegt und daher just beschlossen habe, dass sie in dieser Universalität keine Rolle mehr spielen.
Och. Schade.
„hoffen wir nun also noch, dass diese Leute sich demnächst in irgendeine entsprechende Situation begeben, bei denen ich sie leidend antreffe“
hehe, das find‘ ich lustig. Du wärst aber ein echt beschissener Jedi (Wut für zur dunklen Seite :-P).
Das Traurige ist ja: Es ist gar nicht so untypisch, dass diese Menschen auch eher einen flexiblen Zugang zu Menschenrechten haben. Krassestes Beispiel war ein super-kritischer Typ, der uns tatsächlich erklärte, dass ein gesteinigtes Mädchen selbst dran schuld wäre. Weil, wir (= die westlichen, weißen Wissenschaftsmenschen) nehmen ja nur an, dass die Wunden an ihrem Körper durch fliegende Steine verursacht werden. Aber man könne die fliegenden Steine und ihren Tod ja auch als unabhängige Ereignisse interpretieren (Stell‘ dir diese Aussage etwa auf 50.000 Wörter hin ausgedehnt vor).
Die Diskussionen mit dem (genauer gesagt, war es die Diskussion darüber, warum man keine Argumente in Diskussionen braucht [weil, ja jeder doch irgendwie Recht hat *spoiler* 「Außer die, die nicht seiner Meinung sind *doppel spoiler*」]), markierte auch meinen persönlichen Punkt, wo ich mir sagte: „So, jetzt reichts. Ich diskutiere nie mehr solch‘ bespinnerten Scheiß.”
Ich fänds auch manchmal schön, wenn man die einfach zur Vernunft zwingen könnte. „Oh, 1 + 1 = Karamellbonbon; warum nicht” — so einen Menschen einfach mal in ein Flugzeug setzen, das nach derartiger Mathematik gebaut wurde. Aber das ist leider nicht drin: Die gehen über Brücken, benutzen Handys, lassen sich operieren, surfen im Netz und finden gleichzeitig, alle die das gebaut, erdacht und erforscht haben, überflüssig. Deren Gehirn ist dazu ohne weiteres fähig.
Ja, meh. Jetzt haste mich zum Mitkotzen animiert^^.
😀 tut mir leid! …aber mir fehlen grad zu einigen deiner Aussgen total die Worte:
‚Weil, wir (= die westlichen, weißen Wissenschaftsmenschen) nehmen ja nur an, dass die Wunden an ihrem Körper durch fliegende Steine verursacht werden. Aber man könne die fliegenden Steine und ihren Tod ja auch als unabhängige Ereignisse interpretieren ‚ …alter. nee. mir fällt nichts ein. das ist einfach zu krank. SOLCHE Menschen, die solche Ansichten vertreten, sollten wirklich jeglichen Existenzrechts enthoben werden.
ich wollte auch auf die/der/das 1+1+karamell-flugzeug aufspringen 🙂
ich würde grundsätzlich auch genau so argumentieren, aber weil ich weiß und zugebe, dass ich Mathe nicht kann. Nicht, weil ich es nicht kann und dann behaupte, dass es nur Blödsinn wäre, um meine Unfähigkeit zu vertuschen.
Ich hatte das mit dem „warum soll 1 + 1 = 2 sein“ schon nen paarmal, das letzte mal von einem studierten Philosophen. Das witzige ist, dass das garkeine Aussage ist, sondern da „2“ eine syntaktiche (textuelle) Abkuerzung fuer „1 + 1“ ist einfach nur eine triviale Tautologie, d.h. Ausssage die immer war ist, denn effektiv steht da „1 + 1 = 1 + 1“. Die Herrn (und Frauen) Dummschwaetzer wissen das aber anscheinend nicht, und lesen das auch nicht nach bevor sie anfangen ihren Unsinn zu verbreiten. Gehoert aber ab Uni-Level zur so genannten „mathematischen Grundausbildung“, ist also nichts besonderes.
Insofern ist „1 + 1 = Karamellbombon“ immer dann richtig, wenn Karamellbombon als Abkuerzung fuer „1 + 1“ definiert wird. Ist alerdings weniger hilfreich als „2“, da Karamellbombon erheblich laenger zu schreiben ist als „1 + 1“.
Find das immer witzig, wenn jemand diese olle Kamelle ausgraebt, denn die Mathematik hat das Problem garnicht, nur diese geistigen Nullen haben sich nicht die Muehe gemacht nachzusehen, was eine „1“ oder eine „2“ oder „+“ eigentlich bedeutet. Oder sie haetten ja mal einen Mathematiker fragen koennen, bevor sie deren Wissenschaft durch den Kakao ziehen. Gibt sogar garnicht so wenige Mathematikerinnen, die haetten das auch erklaeren koennen. Stattdessen wird voellig ahnungsbefreit im Nebel schwadroniert…
Wichtige Referenz dazu ist der „Dunning-Kruger Effect“. Der sagt vereinfacht, das je bloeder die Leute sind, desto weniger koennen sie erkennen das sie nix drauf haben. Der Gender-Mainstream ist da ein exzellendes Anschauungsbeispiel.
Die Veranstaltung war also fuer dich nicht voellig wertlos, da kann viel gelernt werden! Wenn auch nicht das, was versucht wird da zu „lehren“ 😉